Bad Saarow: vom Gutsdorf zum Kurort

 

Im Jahr 1774 wohnen in Saarow und den Nachbargemeinden Pieskow und Silberberg 225 Menschen. Etwas mehr als 100 Jahre später entdecken wohlständige Berliner das Naturidyll und machen Saarow zum perfekten Kurort.

 

Als Theodor Fontane 1881 an den Scharmützelsee kommt, sind Saarow und Pieskow bescheidene Gutsdörfer. Der Dichter notiert: „Überall, wohin du kommst, wirst du eintreten wie in jungfräuliches Land.“

 

Um 1900 zieht es reiche Berliner an das Seeufer. Gartenarchitekt Ludwig Lesser legt am Nordufer eine elegante Landhaussiedlung an. Saarow und Pieskow werden vereint und an das Schienennetz angeschlossen. Villen entstehen, Saarow wird zum touristischen Ausflugsziel.

 

Das Sanatorium (1911) und das Moorheilbad (1914) sind weitere Meilensteine in der Geschichte von Saarow. In den Goldenen Zwanzigern blüht der Kurort auf – 1923 wird Saarow als Gemeinde Bad Saarow gegründet. Hier trifft sich die Berliner Kunst- und Filmszene, internationale Schachturniere finden statt.

1998, wenige Jahre nach der Wende, bekommt Bad Saarow die unbefristete staatliche Anerkennung als Thermalsole- und Moorheilbad.

 

 

Quelle:

http://www.bad-saarow.de/de/bad-saarow-stadt/kurort-bad-saarow/geschichte/

 

Bahnhof Bad Saarow
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Scharmützelsee Jagdschloss Schwarzhorn
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unser Nachbar baut auch mit HvH
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